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Beim Hot-Desking haben die Mitarbeiter keinen festen Arbeitsplatz mehr, sondern arbeiten jeweils an einem beliebigen freien Schreibtisch. Das Konzept wurde erstmals in den 1990er-Jahren eingeführt, ist aber heutzutage dank besserer Technologie viel leichter zu implementieren. In manchen Unternehmen gilt Hot-Desking für alle Mitarbeiter, in anderen nur für bestimmte Arbeitsbereiche oder Funktionen.
Die Mitarbeiter melden sich einfach mit den Anmeldedaten, die sie von der IT erhalten haben, beim Tischtelefon auf dem jeweiligen Schreibtisch an und können dieses Telefon dann problemlos im Netzwerk nutzen. Zudem erleichtern cloudbasierte Systeme mit Tools wie VoIP-Kommunikation, virtuellen Desktops usw. die Implementierung von Remote-Arbeit und anderen flexiblen Arbeitsmodellen.
Durch Hot-Desking können Sie die fixen Kosten im Unternehmen erheblich reduzieren. Oft werden damit alternative Arbeitsmodelle wie die Arbeit an wechselnden Standorten ermöglicht, und Ihr Unternehmen kann gleichzeitig Kosten für Büroräume einsparen.
Dabei müssen Remote-Arbeitsmodelle nicht als Vollzeitoption eingesetzt werden. Schon wenn Sie das zeitweise Arbeiten an einem anderen Standort zulassen, können Sie Ihre Immobilienkosten senken, denn durch die geringere Gesamtanzahl der Personen, die gleichzeitig im Büro sind, sinkt auch der Platzbedarf. Und wenn jemand krank oder im Urlaub ist, haben Sie keine ungenutzten Schreibtische.
Wenn Mitarbeiter an einen neuen Arbeitsplatz umziehen, muss die IT nicht mehr die gesamte Hardware durchs Büro tragen und alles neu konfigurieren. Stattdessen begibt sich der Mitarbeiter einfach an einen neuen Schreibtisch und meldet sich dort am Tischtelefon an.
Bei Remote- oder anderen flexiblen Arbeitsmodellen oder für Mitarbeiter in Funktionen wie Vertrieb und Consulting, die den Großteil ihrer Arbeit ohnehin nicht vom Schreibtisch aus erledigen, trägt Hot-Desking dazu bei, dass die Mitarbeiter trotz häufiger Standortwechsel nicht den Kontakt zu ihren Kollegen verlieren.
Hot-Desking wirkt sich zudem positiv auf die Arbeitsmoral aus und stärkt den Zusammenhalt zwischen Kollegen. Im traditionellen Büro kommen Mitarbeiter in der Regel nur mit den Menschen in Berührung, mit denen sie die engste Umgebung teilen. Durch Hot-Desking wird ein kollaboratives Umfeld geschaffen und die abteilungsübergreifende Kommunikation gefördert.