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Das Internet Protocol (IP) ist das Haupt-Kommunikationsprotokoll der Internetprotokollfamilie und ermöglicht den netzwerkübergreifenden Austausch von Datagrammen. Seine Routing-Funktion macht das Arbeiten über das Internet möglich und stellt quasi die Grundlage des Internets dar.
Mithilfe des IP werden Datenpakete vom Quellhost an den Zielhost ausschließlich anhand der IP-Adressen in den Paketkopfzeilen übertragen. Dazu legt das IP die Paketstrukturen fest, die die zu liefernden Daten enthalten. Zusätzlich werden Adressierungsmethoden festgelegt, durch die das Datagramm mit Quell- und Zielinformationen versehen wird.
Bei der IP-Adressierung werden eindeutige IP-Adressen und dazugehörige Parameter bestimmten Host-Schnittstellen zugewiesen. Der Adressraum ist in Netze und Subnetze aufgeteilt und durch Netzwerk- oder Routing-Präfixe strukturiert. IP-Routing wird von allen Hosts durchgeführt, vor allem aber von Routern, die Pakete über Netzwerkgrenzen hinweg übertragen. Die Kommunikation zwischen den Routern erfolgt über speziell entwickelte Routing-Protokolle, und zwar je nach Netzwerktopologie entweder über Interior-Gateway-Protokolle oder Exterior-Gateway-Protokolle.
IP-Routing wird auch oft in lokalen Netzwerken eingesetzt; viele Ethernet-Switches beispielsweise unterstützen IP-Multicasts. Zur Steuerung des Multicast-Routing nutzen diese Switches IP-Adressen und das Internet Group Management-Protokoll, aber für das eigentliche Routing werden MAC-Adressen verwendet.