Unternehmen sind heute mehr denn je auf eine zuverlässige Kommunikation und Geschäftskontinuität angewiesen, unabhängig davon, was in der Welt um sie herum vor sich geht. Sicherlich hat die COVID-19-Pandemie diesen Punkt verstärkt hervorgehoben. Mitarbeiter müssen Kundendienst leisten und mit Kollegen zusammenarbeiten, auch wenn sie vom heimischen Küchentisch aus arbeiten. Unternehmen brauchen eine Ausfallsicherheit Ihrer Server und können sich keine Unterbrechungen ihres Geschäftsbetriebs leisten.
Die Migration der Unternehmenskommunikation in die Cloud ist mittlerweile der Weg, um Geschäftskontinuität zu gewährleisten. In derdritten Ausgabe der EU-Cloud-Umfrage von Mitel , nannte ein Drittel der Befragten aus europäischen Unternehmen die Netzwerkverfügbarkeit als das wichtigste Kriterium bei der Erwägung einer Cloud-Migration. Fast 40 % gaben an, dass sie wollen, dass Telefonieanwendungen rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr verfügbar sind. Im Gegensatz zu früheren Umfragen fokussieren die europäischen Unternehmen jetzt mehr auf die Netzwerk-Routing-Fähigkeiten als auf die Vorzüge von cloudbasierten Plattformen im Allgemeinen. Servicequalität und garantierte Verfügbarkeit stehen an erster Stelle. Tatsächlich rangieren sie bei den Umfrageteilnehmern vor der Verfügbarkeit von Softwareanwendungen (17 %) oder Plattformen (27 %).
Die Migrationsstrategie Ihrer Telefonie in die Cloud ist ein großes Unterfangen, aber es ist unumgänglich. Altsysteme sind teuer in der Wartung oder werden obsolet. Aber einfach alles online zu verlagern, ohne die notwendige Sorgfalt walten zu lassen, wäre eine Katastrophe. Um sicherzustellen, dass Ihre Cloud-Migration reibungslos und ausfallsicher abläuft, sollten Sie bei der Vorbereitung auf den großen Wechsel die folgenden drei Punkte beachten :
Planen Sie für die Gegenwart, planen Sie für die Zukunft
Identifizieren Sie Stakeholder und ermitteln Sie deren Bedürfnisse. Wie bei den meisten großen Projekten zahlt es sich auf lange Sicht aus, seine Hausaufgaben zu machen. Der erste Schritt besteht darin, alle relevanten Stakeholder zu identifizieren – also diejenigen, die am meisten von den Änderungen in den Anwendungen und der Zugänglichkeit betroffen sein werden – und herauszufinden, was für sie am wichtigsten ist. Was sind ihre wichtigsten Workflows? Welche Anwendungen und Tools sind für sie bei ihrer Arbeit unerlässlich? Was wird am ehesten von der Migration betroffen sein? Nachdem die Universität Liverpool diesen Prozess abgeschlossen hatte, war sie in der Lage, einen detaillierten Implementierungsplan zu entwickeln, der die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder berücksichtigte.
Was bleibt und was geht? Sobald Sie die Bedürfnisse der Stakeholder identifiziert haben, müssen Sie entscheiden, was in die Cloud gehen soll. Es muss nicht alles sein. Überprüfen Sie jede Anwendung und bestimmen Sie, ob es sinnvoller ist, sie zu migrieren, sie lokal zu behalten oder sie zu einer nativen Cloud-Anwendung oder einer Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendung aufzurüsten. Bewerten Sie, wie sich jede Entscheidung auf Ihre gesamte Infrastruktur auswirken wird. Der Erkundungs- und Bewertungsprozess kann Ihnen auch dabei helfen, zukünftige Anforderungen zu projizieren. Sechsunddreißig Prozent der Befragten einer Studie von ITPro Today gaben an, dass sie vorhaben, die Cloud für fortschrittliche Funktionen wie Warehousing, Analytik, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen einzusetzen. Wenn Sie also Ihre neue Infrastruktur konzipieren, stellen Sie sicher, dass Sie auf lange Sicht planen.
Aktives Change Management
Wandel kann – und tut es meist auch – Verwirrung stiften. Deshalb ist das Change Management bei einem Projekt dieses Umfangs schon die halbe Miete. In der EU-Cloud-Umfrage gaben mehr als ein Drittel der Unternehmen an, dass es wichtig sei, die mit dem Change Management verbundenen Kosten zu berücksichtigen, wenn man in die Cloud migriert. Identifizieren Sie bei der Planung Ihrer Cloud-Migration jedes wichtige veränderliche Element, das Probleme verursachen könnte, und erarbeiten Sie eine Strategie zur Entschärfung dieser Probleme.
Das richtige Team mit dem richtigen Know-how. Wenn Sie Anwendungen in die Cloud verlagern, haben Sie dann das IT-Personal mit den erforderlichen Fähigkeiten? Wenn nicht, müssen Sie möglicherweise neue Teammitglieder einstellen oder die derzeitigen Mitarbeiter umschulen. Arbeitsabläufe werden sich ändern. Zuständigkeiten und Rollen können sich ändern. Denken Sie im Voraus und bringen Sie die benötigten Akteure zusammen. Ziehen Sie in Erwägung, ein eigenes Team zu bilden, das sich ausschließlich um die Migration kümmert.
Eins nach dem anderen. Experten sind sich einig, dass eine schrittweise Migration am ehesten erfolgreich sein wird. Identifizieren Sie in der Erkundungsphase die Anwendungen, die für Ihre Stakeholder wichtig sind, und achten Sie besonders darauf, wie diese Systeme migriert werden sollen. Um Unterbrechungen zu vermeiden, gehen Sie das Ganze langsam an. Die Universität von Liverpool beispielsweise hat die VoIP-Infrastruktur in eine bestehende Siemens ISDX integriert, um Serviceunterbrechungen zu vermeiden.
Ausfallsicherheit vor der Migration testen
Da die Ausfallsicherheit für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, lohnt es sich, die Systeme vor der Implementierung vorzubereiten und zu testen. Hier ist die Unterstützung durch Ihren Provider oder Partner unerlässlich.
Testen Sie. Bitten Sie Ihren Provider vor dem Livegang um Demos. Der Provider sollte in der Lage sein, Sie durch jeden Schritt des Prozesses zu führen. In der EU-Cloud-Umfrage gaben 29 % der Unternehmen an, dass sie sich während der Implementierung weiterhin auf ihren Provider oder Partner verlassen würden.
Zugriff auf Echtzeit-Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie auf Echtzeitdaten zugreifen können, falls Sie Ihren Projektplan ändern möchten, denn es wird immer wieder zu Problemen kommen.
Testen Sie Back-up-Systeme. Wie sieht Ihr Back-up- und Wiederherstellungsplan aus? Können Sie kritische Systeme, die das Unternehmen benötigt, schützen? Ein IDC-Bericht ergab, dass Unternehmen nur 12,4 % ihres IT-Budgets für Wiederherstellungssysteme ausgeben. Die Vorbereitung auf eine Cloud-Migration ist ein guter Zeitpunkt, um Ihre Backup-Lösungen neu zu bewerten und sicherzustellen, dass sie solide und auf die Geschäftsstrategie des Unternehmens abgestimmt sind.
Die Cloud Integration Ihrer Unternehmenskommunikation sollte nicht beängstigend sein. Mit einem starken Partner und einer guten Vorbereitung können Sie Ihren Stakeholdern – und sich selbst – zusichern, dass die Migration reibungslos verlaufen wird.