Eine neue Ära des Lernens: Die wichtigsten technischen Trends in der Hochschulbildung
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Die Hochschulausbildung tritt in eine neue Ära ein. Hochschulen und Universitäten sind gezwungen, ihre traditionellen Lernkonzepte zu überdenken und rasch neue Technologien einzuführen, um den sich wandelnden Erwartungen der Studierenden gerecht zu werden.
Die Pandemie hat zwar wie ein Katalysator die Institutionen fast über Nacht in den Bereich des Online-Lernens und der Online-Zusammenarbeit katapultiert, aber die digitale Transformation ist ein fortlaufender Prozess mit Raum für Verbesserungen. Achtundsechzig Prozent der Hochschulleiter gaben an, dass die Kluft zwischen dem derzeitigen Zustand ihrer Einrichtung und dem Niveau, das für ihre Wettbewerbsfähigkeit erforderlich wäre, immer größer wird.
Damit Bildungseinrichtungen angesichts künftiger Herausforderungen resilient bleiben und hochqualifizierte Studierende sowie Lehrkräfte gewinnen können, müssen sie neue Technologien wie KI und Telekommunikation einsetzen - nicht nur als Reaktion auf eine Krise, sondern als Philosophie für langfristiges Wachstum.
Mit der Rückkehr der Studierenden auf den Campus (in Präsenzveranstaltungen oder anderweitig) zeichnen sich mehrere Trends in der Hochschulausbildung ab. Wir haben beobachtet, was akademische Einrichtungen auf der ganzen Welt unternehmen:
Die Studierenden von heute sind besonders kritisch, wenn es um den Wert ihrer Ausbildung geht, und sie wollen eine Universitätserfahrung nach ihren eigenen Vorstellungen. Die Integration von Online-Lern- und Kollaborationstools ist für das neue Lernökosystem unabdingbar und ermöglicht es den Studierenden, die Ausbildung auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.
Der moderne Campus basiert weder vollständig auf Distanz- noch vollständig auf Präsenzveranstaltungen. Die Einrichtungen integrieren Technologien, wo sie können, um Räume sowohl für die physische als auch für die virtuelle Teilnahme zu schaffen. Diese integrierte Lehrmethode erleichtert den Zugang zur Bildung.
Eine der Technologien für mehr Flexibilität ist die Einführung einer einheitlichen Kommunikations- und Kollaborationsplattform (UCC), um die Erfahrungen der Studierenden zu bündeln. Von der gemeinsamen Arbeit an Gruppenprojekten bis hin zu Onlinesprechstunden, dem Zugriff und Austausch von Fachwissen oder den Forschungsarbeiten der Dozenten – oder auch nur dem Zugriff auf wichtige Campus-Updates – UCC-Tools geben den Studierenden eine personalisierte Ausbildung an die Hand.
Auch wenn die Betriebskosten weltweit steigen, sehen sich viele Einrichtungen mit begrenzten Budgets und gekürzten Mitteln konfrontiert. Trotzdem sind Investitionen in neue Bildungstechnologien (EdTech) nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für die digitale Transformation.
Spitzentechnologien wie künstliche Intelligenz (KI), virtuelle Realität, Augmented Reality und maschinelles Lernen sind nicht nur Modewörter. Sie könnten integraler Bestandteil der neuen Lernerfahrung und -prozesse werden, um neue Studierende zu gewinnen. Mit Hilfe von Analysen kann beispielsweise ermittelt werden, wo sich Studenten aus bestimmten Schulen oder geografischen Gebieten am ehesten bewerben, was eine gezieltere Ansprache von Studieninteressenten ermöglicht.
Diese Technologien können auf alle Aspekte der Hochschulausbildung angewendet werden, nicht nur auf die Lernerfahrung der Studierenden. Verwaltung, Einrichtungen und Geschäftsabläufe können durch Innovationen im EdTech-Bereich verbessert werden.
Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass Hochschuleinrichtungen umfassende Pläne entwickeln müssen, um einen kontinuierlichen Betrieb unter allen Umständen zu gewährleisten. Unabhängig davon, ob sie sich von einer unvorhergesehenen Katastrophe erholen oder einfach nur ihre alltäglichen Aufgaben bewältigen, Hochschulen müssen in der Lage sein, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.
Selbst in einem typischen Studienjahr schwanken die Anforderungen und Bedürfnisse je nach Anzahl der Bewerbungen, Zulassungen, Einschreibungen, Abschlussprüfungen und anderen Ereignissen. Die Kommunikationssysteme müssen in diesen Zeiten Spitzenlasten bewältigen können, ohne bei geringerer Nachfrage die Ressourcen zu belasten.
Ob in der Cloud oder Onprem, moderne UCC-Lösungen integrieren Resilienz in die Kommunikationsinfrastruktur und bieten den Hochschulen skalierbare, standortflexible Lösungen, die je nach Bedarf und Ort eingesetzt werden können. Regelmäßige Updates und erstklassige Sicherheitsprotokolle sorgen für weniger Unterbrechungen der Lernerfahrung und machen IT-Verfahren nachhaltiger.
Der Erfolg von Bildungseinrichtungen hängt nicht nur von den Studierenden ab, sondern auch von engagierten Lehrkräften und Mitarbeitenden. Die Bindung von Talenten ist für viele Hochschulen nach wie vor eine große Herausforderung. 57,2 % der Beschäftigten im Hochschulbereich gaben an, dass sie sich in den nächsten 12 Monaten eher, wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich nach anderen Arbeitsstellen umsehen werden..
Um qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen, die zum langfristigen Wachstum beitragen, müssen Bildungseinrichtungen flexible Arbeitszeiten, eine bessere Work-Life-Balance und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Ein reibungsloser Einarbeitungsprozess trägt dazu bei, neue Mitarbeitende davon zu überzeugen, dass sie am richtigen Ort sind, und eine einheitliche Kollaborationsplattform hilft ihnen, sich nahtlos in ihr neues Team einzufügen.
Sobald sie sich an ihre Aufgabenbereiche gewöhnt haben, können die Mitarbeitenden die Vorteile der UCC-Tools für Routineaufgaben nutzen. KI kann Bewerbungen sortieren, so dass sich die Zulassungsbeauftragten auf die wichtigen Zulassungsentscheidungen konzentrieren können. Virtuelle Assistenten können sogar Studierende durch die grundlegenden Schritte bei der Einschreibung für Kurse oder die Anträge für finanzielle Unterstützung führen, indem sie einfache Fragen direkt beantworten und komplexere Fälle an Mitarbeitende weiterleiten.
Im Wettbewerb der Universitäten um talentierte Lehrkräfte und Mitarbeitende spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle, wenn es um die Schaffung eines Umfelds geht, in dem Lehrkräfte – und damit auch ihre Studierenden – hervorragende Leistungen erbringen können.
Die Universitätsverwaltung muss auf eine Krise vorbereitet sein, bevor sie überhaupt eintritt. Daher ist die Einführung eines Massenbenachrichtigungssystems sinnvoll, damit alle an der Universität oder Hochschule miteinander verbunden und auf dem gleichen Stand sind.
Dank einer umfassenden Kommunikation können die Einsatzkräfte auf dem Campus Studierende, Dozenten und Mitarbeitende auf ihrem bevorzugten Gerät erreichen, damit sie keine wichtigen Updates verpassen. Ortsspezifische Warnungen können an Mitarbeitende und Studierende in einem betroffenen Gebiet gesendet werden, mit Zustellungsbestätigungen, um die Effizienz zu überwachen.
Selbst in alltäglichen Situationen nutzen die Verantwortlichen der Hochschulen Massenbenachrichtigungen, um das Leben auf dem Campus in Schwung zu halten. Von SMS-Erinnerungen am ersten Semestertag bis hin zu E-Mails über die Abholung der Roben für die Abschlussfeier halten UCC-Systeme die Studierenden auf dem Laufenden – ohne dass sie dafür ihr Handy weglegen müssen.
Die Hochschulbildung hat sich in den letzten Jahren stark verändert und verlangt von den Verwaltungen, altbewährte Taktiken zu überdenken und sich mehr Flexibilität und Resilienz zu eigen zu machen. Diese Top-Trends zeigen, dass Hochschulen ihre Studierenden und Mitarbeitenden auf allen Ebenen einbinden können, wenn sie sich auf die digitale Transformation einlassen und in EdTech investieren.
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Categories: Digitale Transformation