Unternehmenskommunikation von weiblichen Führungskräften

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March 08, 2023

Anlässlich des Women’s History Month und des Internationalen Frauentags feiern wir all die starken Frauen, die Unternehmen zum Erfolg führen. Diese Führungspersönlichkeiten fordern den Status quo heraus und beweisen, dass unternehmerischer Erfolg gleichberechtigt und integrativ sein kann.


Weltweit sind heute 32 % der Führungskräfte Frauen, im Jahr 2004 waren es nur 19 %. Das ist eine ermutigende Entwicklung, aber noch weit entfernt von einer gleichmäßigen Verteilung der Geschlechter in Führungspositionen. Die UNO schätzt, dass die Gleichstellung in der Wirtschaft erst in 140 Jahren erreicht sein wird.


Da Frauen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik immer mehr an Bedeutung gewinnen, lohnt sich ein Blick auf ihren positiven Einfluss auf die Unternehmen und Organisationen, für die sie arbeiten, und auf die Mitarbeitenden, die für sie tätig sind. Wir können auch etwas von diesen Führungspersönlichkeiten lernen, insbesondere auch in Bezug auf die Kommunikation. 


Die Vorteile von weiblichen Führungskräften


Frauen werden als hochkompetente Führungskräfte wahrgenommen, im Hinblick auf Initiative, Entwicklung, Integrität und Motivation. Dies sind nicht nur persönliche Eigenschaften; sie fördern diese Qualitäten in den Teams, die sie leiten.


Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen mit einer größeren Geschlechtergleichheit auf der Führungsebene greifbare Vorteile vorweisen können:


Mitarbeiterzufriedenheit: 


Frauen treiben führend den Übergang zu einem solidarischen und integrativen Arbeitsplatz voran, da weibliche Führungskräfte, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit wie Männer, viel Zeit für Initiativen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DIE - diversity, equity, and inclusion) aufwenden. Sie investieren mehr Energie in effektives Personalmanagement und Unterstützung von Minderheiten, einschließlich der Entwicklung einer besseren Work-Life-Balance für sich und ihre Mitarbeitenden.

Weibliche Vorgesetzte fördern das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden, indem sie sich regelmäßig nach dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden erkunden, arbeitsentlastend unterstützen und beratend zur Seite stehen. Mentoring von Frau zu Frau ist entscheidend dafür, dass die Führungsetage als Instanz der Gleichberechtigung wahrgenommen wird.

 

Widerstandsfähigkeit: 


Frauen in Führungspositionen sind bekannt für ihre Krisenresistenz – im öffentlichen sowie privaten Bereich. Von Frauen geführte Länder erzielten während COVID-19 bessere Ergebnisse, da sie als Reaktion auf die Pandemie proaktive und koordinierte Maßnahmen ergriffen. Dies mag zum Teil daran liegen, dass Frauen sich mehr auf eine effektive Logik verlassen und ihre vorhandenen Ressourcen kreativ nutzen, um voranzukommen. Diese Führungspersönlichkeiten waren während und nach der Pandemie flexibel und einfallsreich und passten ihren Arbeitsstil und ihre Arbeitsgeräte an die neuen Gegebenheiten an.


Rentabilität: 


Weibliche CEOs stellen zwar nur eine kleine Minderheit in der Fortune-500-Liste dar, aber sie führen ihre Unternehmen zu höheren Gewinnen. Siebenundachtzig Prozent der Top-500-Unternehmen mit einer weiblichen Entscheidungsträgerin meldeten 2021 überdurchschnittliche Gewinne, trotz der Pandemie und anderer wirtschaftlicher Herausforderungen.

Die Aufnahme von Frauen in die Führungsetage erhöht auch den langfristigen Unternehmenswert. Zwei Jahre nach der Einsetzung einer weiblichen Vorstandsvorsitzenden, bemerkten Unternehmen einen Anstieg ihres Aktienkurses um 20%, während Firmen mit weiblichen Finanzvorständen eine um 6 % höhere Rentabilität und 8 % höhere Aktienrenditen verzeichneten.

 

 

Frauen sind nicht nur mitfühlende, einfühlsame und integrative Führungskräfte, eine größere Gleichstellung der Geschlechter im Management macht das gesamte Unternehmen erfolgreicher.

 

Kommunikationslektionen von weltweit führenden Frauen 


Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der eine Rekordzahl von Frauen Führungspositionen innehat und ihren Einfluss nutzt, um die Welt zum Besseren zu verändern. Hier sind einige Lektionen in Sachen Kommunikation, die wir von ihren Führungsstilen lernen können.


1. Mit Empathie, Authentizität und Transparenz führen. 


Als Jacinda Ardern 2017 neuseeländische Premierministerin wurde, war nicht abzusehen, auf welche Herausforderungen sie treffen würde. Als Reaktion auf die Terroranschläge und die COVID-19-Pandemie bewies sie nicht nur Entschlossenheit bei der Entscheidungsfindung, sondern kommunizierte auch die Gründe für ihre Entscheidungen. 

In Pressekonferenzen und Livestreams brachte Ardern ihr Mitgefühl für die Menschen in Neuseeland zum Ausdruck, aber betonte gleichzeitig die Bedeutung der Maßnahmen ihrer Regierung. Als sie im Januar 2023 ihren Rücktritt ankündigte, erntete sie Respekt für ihre Offenheit in Bezug auf ihre Verantwortung als Regierende und die Auswirkungen ihres Burnouts. 

Führungskräfte in allen Branchen können sich an Ardern ein Beispiel nehmen, wie man mit Stärke und Menschlichkeit führt. Ganz gleich, ob sie eine unternehmensweite Ankündigung persönlich oder per Videoanruf machen, Empathie und Transparenz können eine potenziell kontroverse Entscheidung in einen verbindenden Aufruf zum Handeln verwandeln.

 

2. Unterstützung und Ressourcen für psychische Gesundheit bereitstellen. 


Karen Lynch ist CEO von CVS Health und eine von nur 53 Frauen an der Spitze eines Fortune-500-Unternehmens. Als Leiterin eines großen Gesundheitsunternehmens während der Pandemie war sie sich der Auswirkungen von Isolation und Unsicherheit auf das psychische Wohlbefinden besonders bewusst.

Lynch konzentrierte sich auf das ganzheitliche psychische Wohlbefinden und betonte, dass Vorgesetzte offen über psychische Gesundheit sprechen und ihren Mitarbeitenden Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung stellen müssen. Sie betonte, wie wichtig es ist, Kontakte zu Mitarbeitenden in Fern- und Hybridarbeitskreisen zu knüpfen und wie positiv sich der Austausch persönlicher Geschichten auswirkt.

Die Mitarbeitenden von heute wollen für Unternehmen arbeiten, in denen ihre psychische Gesundheit Priorität hat. Der erste Schritt, psychisches Wohlbefinden im Arbeitsumfeld zu thematisieren, kann jederzeit gemacht werden, aber die Vorgesetzten müssen auch unterstützend weiterdenken, damit ihre Mitarbeitenden die nötige Hilfe erhalten. Die Einrichtung eines Team-Threads zur gegenseitigen Unterstützung oder die Veröffentlichung von Wellness-Ratgebern in einem gemeinsamen Ordner kann ein hervorragender Auftakt für die Normalisierung von Gesprächen über psychische Gesundheit sein.

 

3. Erfolg entsteht durch Zusammenarbeit. 


Als Präsidentin der Europäischen Zentralbank und ehemalige geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds weiß Christine Lagarde um den Mehrwert, den weibliche Führungskräfte in einen von Männern dominierten Bereich bringen. Außerdem weiß sie, wie wichtig es für Frauen ist, sich gegenseitig in ihrer Karriere zu unterstützen.

Anders als Lagarde haben die meisten Menschen weder den Präsidenten der Europäischen Kommission noch andere Staatschefs auf Kurzwahl. Aber jede Führungskraft ist in der Lage das eigene Ego zurückzustellen und sich auf die Entwicklung von Beziehungen konzentrieren, die die Stärken aller Beteiligten zur Geltung bringen.

Die Kommunikationswege sollten frei und einfach sein, damit sich die Kollegen wohl fühlen, wenn sie zusammenarbeiten und Ideen austauschen. Frauen bevorzugen eher 

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