Die Einführung von Cloud-Computing und anderer neuer Technologien ging viel schneller, als es sich viele Experten je erträumt hatten. Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, dass die Migration der Telefonie in die Cloud nicht nur Kosten einspart und die Effizienz steigert, sondern auch eine gute Basis für das Umsatzwachstum bildet.
In der letzten EU-Cloud-Umfrage von Mitel erklärten europäische IT-Führungskräfte, dass der größte Vorteil beim Wechsel zur Cloud in der zusätzlichen Agilität im Unternehmen bestünde, den sie für das Wachstum ihres Unternehmens nutzen könnten. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage hat sich die Anzahl der Antworten mehr als verdoppelt und stieg von 16 % im Jahre 2018 auf 35 % in 2019. Die Unternehmen erkennen, dass sie dank der Cloud mit weniger mehr erreichen und ihre Reichweite dank einer vereinheitlichten und digitalen Kommunikation erhöhen. Darüber hinaus gestaltet sich die Einführung von
Next-Gen-Technologien einfacher, die Ressourcen für Investitionen in andere Wachstumsbereiche freisetzen.
Viele Unternehmen haben das vergangene Jahr dazu genutzt, ihre digitale Transformation voranzutreiben. In einer Umfrage von Dell Technologies aus dem Jahr 2020 gaben 80 % der Befragten an, gewisse digitale Transformationen forciert zu haben, während 41 % alle bzw. die Mehrzahl ihrer Programme schneller als geplant umsetzten. Vorrang hatten ihren Angaben zufolge der Ausbau von Homeoffice-Kapazitäten, die Neuerfindung der digitalen Kollaboration mit Kunden und der Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Nutzung von Daten auf neue Art und Weise.
Dabei ist eines klar und zwar unabhängig davon, ob Sie ein digitaler Vorreiter, Mitläufer oder Nachzügler sind: Die Cloud kann Ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken.
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Schneller reagieren
Die Entwicklung neuer Produkte im Einklang mit sich rasch ändernden Kundenbedürfnissen ist deutlich schwieriger, wenn alle Projektbeteiligten mit unterschiedlichen Kommunikationssystemen arbeiten. In cloudbasierten Kommunikationssystemen arbeiten alle in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammen. Dabei ist die Plattform immer die gleiche, ganz egal welche Geräte genutzt werden. Videokonferenzen, E-Mails, SMS, Dokumentenfreigabe und Telefongespräche finden alle über einen virtuellen Desktop statt. In dieser Umgebung können Mitarbeiter aus den Bereichen Produktdesign, Verkauf, Vertrieb und Marketing sowie Zulieferer schnell zusammenarbeiten, um dem veränderten Kundenverhalten gerecht zu werden und Verträge abzuschließen.
Reichweite erhöhen
Im Zuge der Pandemie mussten viele Unternehmen ihre normalen Büros aus Sicherheitsgründen vorübergehend schließen und ihre Mitarbeiter Vollzeit ins Homeoffice schicken. Um sich mit ihren Angestellten zu vernetzen, führten die Unternehmen webbasierte Technologien ein und erhöhten damit ihre Reichweite. Gleichzeitig erwies sich eine Echtzeit-Kommunikation als wichtiger denn je.
Durch den raschen Umstieg auf Cloud-Kommunikationen verlor der geografische Standort bei der Unternehmensplanung an Bedeutung. Denn die Unternehmenspartner sind international. Die Kunden sind international. Selbst kleine Unternehmen können Kunden an neuen Standorten bedienen. Mithilfe einheitlicher Kommunikationswege sind Unternehmen jeder Größenordnung in der Lage, mit Partnern und Kunden an jedem Ort der Welt in Kontakt zu treten und zu bleiben.
Mit weniger mehr erreichen
Mit integrierten Cloud-Lösungen in einer privaten, öffentlichen oder hybriden Cloud können Mitarbeiter eines Contact Centers ganz einfach auf wichtige Kundeninformationen zugreifen. Zum Beispiel über das CRM-System eines Unternehmens. Es spielt keine Rolle, wo ein Servicemitarbeiter tatsächlich sitzt, ob zu Hause, im Büro oder in einem Land am anderen Ende der Welt. Mit einem vollständig integriertem Kommunikationssystem sind sämtliche Informationen aus verschiedenen Kanälen und Abteilungen des Unternehmens nur einen Klick entfernt.
Servicemitarbeiter sind für die Kunden per Telefon, Chat, E-Mail oder über die sozialen Netzwerke erreichbar. Zudem können die Mitarbeiter in einem gemeinsam nutzbaren, webbasiertem Arbeitsbereich die Kundenanfragen zusammen schneller und einfacher bearbeiten. All dies trägt zur Verbesserung der Kundenservicequalität bei und steigert die bei den Führungskräften so beliebte Agilität – und nebenbei natürlich auch noch den Umsatz.
Die Einführung von Cloud-Anwendungen geht für viele Unternehmen mit einer Senkung der Betriebskosten einher. Denn wenn immer mehr Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten, sparen Unternehmen erhebliche Kosten für Büroräume, Dienstreisen und personenbasiertes Marketing, wie z. B. Vertriebstagungen, ein. Mit dem Wechsel in die Cloud geben Unternehmen weniger Geld für Software und Hardware aus und zahlen nur für das, was sie wirklich nutzen.
Dadurch werden Ressourcen frei, die in andere Bereiche fließen können, z. B. in die Rekrutierung neuer Talente. Dank der höheren Effizienz und Reichweite von Cloud-Kommunikationen können Unternehmen einfacher auf der ganzen Welt nach neuen Talenten suchen. Die Zusammenarbeit über geografische Grenzen und Zeitzonen hinweg wird durch Collaboration-Tools vereinfacht. Da jeder Arbeitnehmer und nicht nur Vollzeitbeschäftigte über das Internet auf die Kommunikationskanäle des Unternehmens zugreifen kann, können Arbeitgeber das gesamte Spektrum an Talenten fördern, von Vollzeitkräften bis hin zu unabhängigen Auftragnehmern.
Auch wenn es nicht direkt ersichtlich ist, spart dies viel Zeit und Mühe. Mit dieser neuen „Energiequelle“ können die Mitarbeiter ihre Aufmerksamkeit stärker auf Innovationen, auf neue Geschäftsperspektiven, auf die Behebung von Problemen und den Aufbau neuer Fähigkeiten richten, die Sie in Zukunft brauchen werden.
Einführung von Next-Gen-Technologien
Durch Cloud-Kommunikation werden zudem die Wettbewerbsunterschiede zwischen Unternehmen verschiedener Größe ausgeglichen. Früher konnten sich nur große Firmen hochentwickelte Software leisten. Doch mit dem Wechsel in die Cloud haben selbst kleine Unternehmen Zugang zu Technologien der nächsten Generation, ohne große Geldsummen investieren zu müssen. Sie können ganz einfach neue Anwendungen herunterladen und gemeinsam mit ihrem Cloud-Anbieter maßgeschneiderte und kostengünstige Lösungen entwickeln.
Ein Beispiel dafür sind Sprachanalyse-Tools. Diese Tools nutzen künstliche Intelligenz, um Sprache zu interpretieren, nach Schlüsselwörtern zu suchen und Nachrichten an die richtigen Personen weiterzuleiten. Selbst eher problematische Themen wie Datenschutz, Sicherheit und Compliance sind damit viel leichter zu handhaben. Mit cloudnativen Anwendungen, die vom Anbieter stets auf dem neuesten Stand gehalten werden, sparen Unternehmen Zeit und Mühe.
Zwar steht die Welt seit der Corona-Pandemie Kopf, doch das Durcheinander führte in einigen Bereichen auch zu beachtlichen Fortschritten. Denn durch die rasante Einführung der Cloud-Kommunikation rücken neue Wachstums- und Umsatzmöglichkeiten für alle Unternehmen in greifbare Nähe.